Unzu­frieden­heit mit dem eigenen Beruf

Jede*r Vierte ist im Beruf unzufrieden. Zählt man diejenigen hinzu, die ihren Beruf zwar mögen, aber keine harmonische Work-Life-Balance finden, sind es wohl noch mehr Menschen. 75% aller SchulabgängerInnen fühlen sich auf das Berufsleben nicht gut vorbereitet und ein Großteil der AbiturientInnen hat Probleme, das richtige Studium zu finden. Das hat verschiedene Ursachen: Zum einen sind vor allem junge Menschen von der Fülle an Möglichkeiten überfordert und zum anderen ist die heutige Arbeitswelt im ständigen Wandel. Vor allem ältere Berufstätige können oft nicht mithalten. Ihr alter Job ist heute nicht mehr derselbe. Hinzu kommt, dass viele Menschen nicht mehr wissen, was sie am besten können. Nur mit Reflektion über die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen findet man den richtigen beruflichen Weg für sich.

Angst vor Neustart und Entscheidungen

Die wenigsten Unzufriedenen verändern sich beruflich. Aus Angst vor dem Neuen oder aus wirtschaftlichen Zwängen verharren sie im alten Trott. Diesen Tiefpunkt im Job erreichen viele Menschen im Alter zwischen 35 und 45. Sie haben sich jahrelang für ihren Job aufgeopfert und irgendwann erkannt, dass ihr Traumjob nicht so traumhaft ist, wie früher einmal gedacht. Dann ist es höchste Zeit, etwas zu ändern. Vielleicht muss ein ganz neuer Job her. Vielleicht hilft es aber auch schon, sich darüber klar zu werden, was genau eine*n am alten Beruf stört – und diese Störfaktoren zu minimieren.

SchulabgängerInnen stehen noch am Anfang: Sie müssen jetzt die Weichen stellen, um einen beruflichen Weg einzuschlagen, der zu ihnen passt. Die Angst, die falsche Entscheidung zu treffen, ist zum Teil so groß, dass sie versuchen diese aufzuschieben. Wertvolle Zeit geht so oft verloren.

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